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Werk des Monats: Wilhelmina Barbara Geuder, geb. Troeltsch

Wilhermina Barbara Geuder, Schabkunstblatt, 1784
Wilhermina Barbara Geuder, Schabkunstblatt, 1784

Wilhelmina Barbara Geuder, Schabkunstblatt, 1784

 

Entstehungsjahr: 1784| Technik: Schabkunst |Maße: 36,9 x 23,2 cm

Weißes Schloss Heroldsberg, Inv. Nr. ebg0398

 

Im Weißen Schloss Heroldsberg wird das Porträt der Wilhelmina Barbara Geuder, geb. Troeltsch (1731 – 1783), aufbewahrt. Sie war die Tochter des Nördlinger Stadtkämmerers Daniel Troeltsch. Im Jahre 1765 heiratete sie den Augsburger Pastor und späteren Senior Friedrich Daniel Geuder (1738 – 1805), mit dem sie drei Kinder hatte.

Das Schabkunstblatt wurde 1784, ein Jahr nach ihrem Tod, von Johann Simon Negges im Auftrag des Witwers zu ihrem Gedächtnis geschaffen. Als Vorlage diente wohl ein Ölgemälde des Augsburger Malers Franz Josef Degle aus dem Jahr 1779.

Der Künstler Simon Negges (um 1726 – 1792) war ein Augsburger Kupferstecher, Mezzotintokünstler und Verleger.

Wilhelmina Barbara Geuder wird als selbstbewusste und reife Frau in besten Jahren dargestellt. Sie trägt eine mit Pelz besetzte, elegante Festrobe, eine reich verzierte Haube und Perlen.

Das Blatt dürfte aufgrund der Namensgleichheit mit der Patrizierfamilie Geuder in die Bestände des Weißen Schlosses gekommen sein, obwohl es keine verwandtschaftlichen Beziehungen gab.

Eberhard Brunel-Geuder, April 2023

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