Waldszene
In einem dicht mit Laubbäumen bewachsenem Wald stehen oder sitzen männliche und weibliche Akte. Sie sind jeder für sich, es findet keine Kommunikation statt. Bis auf die Figur im Vordergrund, die in gebückter Haltung nach etwas zu suchen scheint, sind die Akte bewegungslos, fast wie erstarrt. Sie wirken seltsam entrückt. Der Betrachter wird in dieser „Waldszene“, wie Fritz Griebel sein Bild betitelte, jedoch nicht zum Voyeur. Vielmehr weckt das Bild die eigenen Sehnsüchte nach einem konfliktlosen Naturzustand des Menschen – fernab der Zivilisation.