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Fritz Griebel: Werk des Monats im August

Fischerboote auf Capri

1933 reiste Fritz Griebel nach Neapel und Capri, einer italienischen Felseninsel im Golf von Neapel. Capri zog seit dem 18. Jahrhundert zahlreiche bildende Künstler und Literaten als Winter- und Ferienquartier an – darunter Claude Debussy (1862–1918), Rainer Maria Rilke (1875–1926), Karl Wilhelm Diefenbach (1851–1913), Maxim Gorki (1868–1936), Filippo Tommaso Marienetti (1876–1944), Francis Bacon (1909–1992), Oskar Kokoschka (1886–1980), Joseph Beuys (1921–1986). Gerne stiegen deutsche Künstler und Schriftsteller im „Hotel Pagano“ – heute „Hotel La Palma“ – ab. Gleich nebenan war das sehr beliebte Lokal „Zum Kater Hiddigeigei“, das 1873 nach dem Versepos von Joseph Victor von Scheffels (1826–1886) „Der Trompeter von Säckingen“ umbenannt wurde, welches er im „Hotel Pagano“ vollendete. Der Industrielle Friedrich Alfred Krupp (1854–1902) hatte um die Jahrhundertwende einen Serpentinenweg, die „Via Krupp“, in die felsige Südküste der Insel schlagen lassen, als schnellere Verbindung von seinem Hotel zur „Marina Piccola“.

Capri wurde zum Klischeebild der Reisenden aus dem kühlen Norden. Die schroffen, steilen Felsen, enge Gassen und die kleine Piazza als erweitertes Wohnzimmer und Bühne zur Selbstdarstellung, prägten das Bild vom „dolce vita“. Und überall entzückten malerische Motive das Auge.

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