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Fritz Griebel – Landschaften in Franken, Frankreich, Italien und mehr

12. Mai. 2023 - 24. Sep. 2023
Fritz Griebel, Selbstbildnis mit Duftwicke, Anfang 1930er Jahre, Öl auf Leinwand, 46 x 40 cm, Leihgabe Fam. Griebel, Foto: Dieter Kaletsch

 

Die Sonderausstellung „Fritz Griebel – Landschaften in Franken, Frankreich, Italien und mehr“ vereint Fritz Griebels (1899-1976) Landschaftsdarstellungen  in den Techniken Öl, Aquarell und Kohle im Weißen Schloss Heroldsberg.

Die Sonderausstellung gibt Einblick ins Œuvre des bekanntesten Heroldsberger Künstlers Fritz Griebel und seine künstlerische Auseinandersetzung mit der ländlichen Umgebung, die er von den 1920er bis in die 1960er Jahre in Aquarell, Öl und Bleistift festhielt.

Griebel, der nach dem Zweiten Weltkrieg Direktor der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg war (1948–1957) und die Professur für Malerei und Freie Grafik innehatte (1946–1966), war bereits durch seinen ehemaligen Professor Rudolf Schiestl (1878–1931) bestens mit der Landschaftsmalerei und dem Zeichnen en plein air vertraut.

Fritz Griebel widmete sich der künstlerischen Darstellung seiner Umgebung vor allem in Aquarellen und Ölmalereien. Die Motive reichen von sommerlichen Wiesen über den Weinmayersberg in Heroldsberg bis hin zu einer Pinienallee in der Toskana oder dem Comer See. Auf künstlerische Weise entdeckte Griebel auf seinen Reisen mit dem Pinsel die landschaftliche Umgebung. 

Fritz Griebel, Ansicht des Mont Ventoux, Südfrankreich, 1961, Aquarell, 49 x 65 cm, Leihgabe Fam. Griebel, Foto: Dieter Kaletsch
Fritz Griebel, Ansicht des Mont Ventoux, Südfrankreich, 1961, Aquarell, 49 x 65 cm, Leihgabe Fam. Griebel, Foto: Dieter Kaletsch
Fritz Griebel, Heroldsberg mit dem Moritzberg im Hintergrund, frühe 1930er Jahre, Öl auf Leinwand, 54 x 74 cm, Leihgabe Fam. Griebel, Foto: Dieter Kaletsch
Fritz Griebel, Heroldsberg mit dem Moritzberg im Hintergrund, frühe 1930er Jahre, Öl auf Leinwand, 54 x 74 cm, Leihgabe Fam. Griebel, Foto: Dieter Kaletsch
Fritz Griebel, Haus im Winter (Winterlandschaft bei Bamberg), 1941, Öl auf Leinwand, 58 x 48 cm, fg1068
Fritz Griebel, Haus im Winter (Winterlandschaft bei Bamberg), 1941, Öl auf Leinwand, 58 x 48 cm, fg1068

In Südfrankreich hielt er den Mont Ventoux in einem wunderbaren Aquarell aus dem Jahr 1961 fest. Wie auf weiteren Aquarellen, die Landschaften bei Dieulefit in Südfrankreich, auf der Insel Elba und San Ambrogio in Italien zeigen, erheben sich die Berge vor einem flachen Landstreifen, auf den der Künstler herunterblickte. Interessant ist eine Ölmalerei aus dem Jahr 1941, die eine winterliche Landschaft bei Bamberg zeigt und mit ihrem schneeweißen Farbton einen starken Kontrast zu den sommerlichen Bildern der Ausstellung bildet.

Fritz Griebel interessierte sich neben weiten Landschaften auch für die bäuerlich kultivierten Landschaften der Region Heroldsberg mit ihren Feldern und Streuobstwiesen. In diesen Bildern treten vereinzelt Personen auf, die Fritz Griebel in Anlehnung an den französischen Realismus des 19. Jahrhunderts in ihre harte Arbeit vertieft zeigte. Sie geben auf sehr persönliche Weise Einblick in das künstlerische Schaffen Fritz Griebels und bezeugen seine Beobachtungsgabe.

Text: Alexander Racz

 

Titelbild: Fritz Griebel, Selbstbildnis mit Duftwicke, Anfang 1930er Jahre, Öl auf Leinwand, 46 x 40 cm, Leihgabe Fam. Griebe, Foto: Alexander Racz

  • Datum 12. Mai. 2023 - 24. Sep. 2023
  • Ort:Weißes Schloss Heroldsberg, Kirchenweg 4 · 90562 Heroldsberg
  • Kurator:Alexander Racz

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