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- ÖffnungszeitenMittwoch: 10.00 Uhr bis 13:00 Uhr
Freitag-Sonntag: 15.00 Uhr - 18.00 UhrAdresseKirchenweg 4 90562 Heroldsberg
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Das Werk ist eine Lithografie von Gottlieb Bodmer nach einem Gemälde von Josef Karl Stieler, entstanden zwischen 1825 und 1830. Abgebildet ist die Reichsfreiherrin Wilhelmine von Dörnberg (1803 – 1835).
Stieler war Hofmaler des bayerischen Königs Ludwig I. Zu seinen bekanntesten Werken zählen die Porträts der „Schönheitengalerie“ des Königs im inneren südlichen Pavillon des Schlosses Nymphenburg, die 38 Porträtmalereien von Frauen sowohl adeliger als auch bürgerlicher Herkunft umfasst. Auf dem Heroldsberger Bild ist eine junge Adelige, deren Blick nach links gerichtet ist, dargestellt. Den Hals ziert eine dreireihige Perlenkette, das Haar ist kunstvoll drapiert. Ein geschmackvolles Schmuckband, ebenfalls mit Perlen besetzt, sitzt über der Stirn.
Wilhelmine von Dörnberg stammte aus einem hessischen Adelsgeschlecht. Ihr Kosename war Mimi. Am 24. August 1828 heiratete sie in Regensburg Fürst Maximilian Karl von Thurn und Taxis gegen den Widerstand der Mutter des Fürsten, da die Heirat nach den damaligen Vorstellungen nicht standesgemäß war. Auch der Cousin des Fürsten, König Ludwig I. von Bayern, war gegen die Eheverbindung. Es handelte sich aber um eine ausgesprochene Liebesheirat und das Paar bekam in kurzer Zeit fünf Kinder.
Im Jahre 1834 erkrankte die Fürstin schwer und wurde ab 1835 in Nürnberg behandelt. Im Mai desselben Jahres starb sie im siebten Ehejahr im Alter von nur 32 Jahren. Bestattet wurde sie in der Gruftkapelle in St. Emmeram. An Wilhelmine erinnert noch heute der sog. Dörnbergpark in Regensburg, den der Bruder der Verstorbenen, Ernst Friedrich von Dörnberg, errichten ließ.
Weshalb aber kam die Lithografie in den Besitz der Freiherrn von Geuder-Rabensteiner und somit in die Bestände des Weißen Schlosses? Vermutlich waren verwandtschaftliche Bande dafür ausschlaggebend. Ihr Onkel Friedrich Carl von Dörnberg (1754 – 1804) war mit Henriette von Geuder-Rabensteiner (1766 – 1844) verheiratet.
Text: Eberhard Brunel-Geuder, Juli 2021